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(PR) In ihrer Manufaktur 66 in Wellingsbüttel schneidert Kerstin Bertels T-Shirts und andere Kleidungsstücke nach Maß. Angefangen hat alles, weil sie passende Klamotten für sich selber machen wollte.

Ich bin eben komisch konstruiert“, berichtet sie lächelnd, „über 1,80 m groß, lange Arme und Beine. Da ist es schwer, etwas zu finden, was wirklich wie angegossen sitzt.“ Nun – wer kennt dieses Problem nicht?! Kerstin Bertels jedenfalls beschloss, sich ihre Garderobe selbst zu schneidern. Die ersten Versuche an der Nähmaschine im Keller gelangen so gut, dass Bekannte sie bestürmten, ob sie auch für sie etwas nähen könne. Inzwischen ist daraus ein Unternehmen geworden, das seit 10 Jahren gut läuft.

Anfangs betrieb sie die Manufaktur 66 in Norderstedt – seit rund zwei Jahren hat sie als Standort die Barkenkoppel 2 in Wellingsbüttel gewählt. Im 2. Stock des Hauses empfängt den Besucher das Atelier mit stilvollem Ambiente. Aber schnell wird der Blick gefangen von den verschiedenen Kleidungsstücken auf Ständern und an Modepuppen, von Stoffballen in den Regalen und der kunterbunten Garnauswahl. Hier wird fast alles nach den Wünschen der Kunden genäht. „Wir fertigen vor allem T-Shirts, aber natürlich auch Kleider oder Blazer und anderes – je nachdem, was gewünscht ist,“ betont die Inhaberin, die nach Bedarf Unterstützung von bis zu vier gelernten Schneiderinnen bekommt. Die Manufaktur 66 ist kein Ladengeschäft. Wer zum individuellen Maßnehmen oder zum Stöbern in der Kollektion kommen möchte, muss einen Termin ausmachen. Das liegt auch schlicht daran, dass Kerstin Bertels öfters nicht vor Ort ist, sondern los, um Stoffe zu kaufen oder bei einer Kundin vor Ort.

Maßgeschneidert – da denkt man zunächst einmal an teuer. Aber das ist relativ. Natürlich ist ein Shirt für 70 Euro oder mehr kein echtes Schnäppchen. Schaut man sich aber die Stoffqualität und damit Langlebigkeit sowie die individuelle Anfertigung an, bekommt der Preis seinen Wert. Je nach Auftragslage dauert es rund 14 Tage vom ersten Maßnehmen bis zum fertigen Shirt. „Ein Abendkleid oder ein Blazer dauern natürlich etwas länger, weil sie aufwändiger sind. Und da gehören dann auch ein bis zwei Anproben dazu“, so die 50jährige.

Persönlich trägt Kerstin Bertels gerne schwarz. Kein Wunder also, dass ihre eigene Modekollektion von dieser Farbe dominiert wird. Wer es allerdings für sich etwas heller mag – eine umfangreiche Stoffpalette steht zum Aussuchen bereit. „Egal, ob Jersey, Baumwolle oder Seide – ich verwende nur Stoffe von guter Qualität, die aus Deutschland oder Frankreich stammen“, sagt die Schneiderin. „Wir nähen nicht nur, sondern bringen auf Wunsch auch Strass-Steine auf oder bedrucken die Kleidungsstücke“, erzählt sie. Die Kunden von Kerstin Bertels sind weiblich und männlich: Die Jüngsten, die die Handarbeit in Anspruch nehmen, sind Mitte 20, die Ältesten schon über 70.

Wer einen Termin mit Kerstin Bertels vereinbaren möchte, erreicht sie unter Telefon 0172-4407293 993 93. Im Internet findet man sie unter www.manufaktur66.de